iLife 04 • erste Eindrücke
Es klingelte vorhin an unserer Tür. Sollte es etwa? Nein, nicht doch. Etwa die Post? Das Paket wurde doch erst Samstag abgeschickt, sollte es tatsächlich schon am heutigen Dienstag hier sein? Tatsächlich! Der Paketbote läßt mich unterschreiben und ahnt nicht mal, was er mir da gerade in die Hand gedrückt hat. Das heiß ersehnte iLife 04. Zusammen mit der kleinen Medion-Drahtlos-Maus von Aldi-Nord.
Schnell auspacken, ich verliere wie immer gegen die Katzen. Sie belagern das Paket schon, bevor ich es auch nur näher betrachtet habe. Schließlich gewinne ich doch und packe aus, natürlich immer mit der Kamera in der Hand, für spätere Foto-Dokumentationen.
allererste Eindrücke
Nächster Schritt: iLife DVD ins iBook, mal sehen, ob
der G3 mit 600 MHz GarageBand bewältigen kann. Doch zuvor
installieren.
Das dauert... und dauert. Da steht nun schon seit 10 Minuten
bei GarageBand es würde noch 4 Minuten dauern. Die Ungeduld
steigt, ich nehme die Maus zur Hand. Schnell Batterien einlegen,
okay, wo war nochmal die Bedienungsanleitung? Geschafft. Systemvoraussetzungen?
Diverse Windowsvariationen. Nichts mit Mac. Aber mein Vater
hat die auch, und sie funktioniert. Mit der Installations-CD
kann ich nichts anfangen, aber warum auch? Ich habe ja einen
Mac. Den Stick an den USB-Port, die Maus in die Hand, an beiden
ein Knöpfchen drücken, sie finden sich und schon
redet die Maus mit dem iBook. Was will man mehr? Erstmal nichts,
zumindest nicht von der Maus.
Mittlerweile ist auch GarageBand soweit fertig, der Installationsvorgang
wird beendet.
Als erstes öffne ich - meine Neugier auf GarageBand zügelnd
- iPhoto. Hm, erstmal das Archiv überarbeiten, das dauert.
Und danach ist es nicht mehr abwärtskompatibel. Hallo
Apple, was sind denn das für neue Methoden? Fertig. Sieht
ein wenig anders aus. Einige Neuerungen fallen sofort ins
Auge, die Icons sehen ein wenig anders aus. Auch unten in
der Menüleiste sehe ich noch während der Aktualisierung
die neu hinzugekommen "Abzüge bestellen" und
"Buch bestellen". Ein Klick darauf verbindet mich
und ich erhalte eine Liste von Ländern in denen man schon
Abzüge bestellen kann. In Deutschland natürlich
"in Kürze". Okay, komme ich nicht in Versuchung.
Schnell nochmal durch das Archiv gescrollt und in Begeisterung
ausgebrochen. Das ist wirklich rasend schnell geworden. Kein
Verlgeich zur Vorgängerversion. Aber auch gar keiner.
Alles weitere später.
Jetzt aber: GarageBand öffnen. Es fragt
mich, ob ich einen neuen Song erstellen oder einen alten öffnen
möchte. Auf der DVD waren doch Beispiel-Songs? Die ist
noch im Laufwerk, also probier ich es doch mal. Ich öffne
eines der G3-Projects. Drücke instinktiv auf die Leertaste,
das ist bei allen mir bekannten Audio-Programmen die Start-Taste.
Auch hier. Der Abspielvorgang beginnt und endet auch gleich
wieder. Laufwerk zu langsam. Ohoh, sollte das iBook doch nicht
gut genug sein? Ach was, ich Depp. Der liest das ganze ja
vom DVD-Laufwerk, kopieren auf die Festplatte hilft sicher.
Nach dieser einfachen Maßnahme kann ich mich dem Projekt
widmen. Erster Eindruck: Für Hobby-Musiker und Midi-Anwender
unbedingt einen Blick wert. Die von mir ersehnten Edit-Funktionen
sind jedoch soweit ersichtlich mehr als mau, ich will nicht
nur notenweise schneiden können. Aber es sieht gut aus,
ist für den Anfang übersichtlich, mal sehen was
sich noch dahinter verbirgt. Ups, ein Klick auf den Aufnahme-Knopf
startet auch sofort die Aufnahme, auf der angewählten
Spur, genau da, wo der Tonkopf gerade steht. Ich bin es doch
gewohnt, das so ein Knopf die Aufnahme erstmal startklar macht
und dann ein weiterer Klick diese auf wirklich startet.
Mein erster Eindruck von GarageBand ist zweigeteilt. Auf der
einen Seite ist es ein Apple-typisches Programm: Einfach zu
bedienen, sieht gut aus und ermöglicht auch Otto-Normalmusiker
seine Musik aufzunehmen und Songs zu komponieren. Auf der
anderen Seite wäre dafür eine Bedienungsanleitung
wirklich mal sinnvoll und die Editier-Funktionen sind nun
wirklich nicht ansatzweise überzeugend. Aber da bin ich
wohl auch zu anspruchsvoll. Ich weiß auf jeden Fall
wie ich den Tag verbringen werde: GarageBand ausprobieren
- die ersten Screenshots sind auch schon gemacht.