Kyocera FS-1000+ Laserdrucker
Während meines Studiums
kam ich nicht umhin eine Menge Papier auszudrucken. Glücklicherweise
stand in unserem Hörsaal ein Netzwerkdrucker.
Dabei handelte es sich um den Kyocera FS-1000+. Ein nett
designter Laserdrucker. Nun ja, nun gab es ein Problem!
17 Laptops und nur ein Drucker. Das stellt zumindest kurzfristig
ein Problem dar. Denn, der Kyocera ist ein idealer Netzwerkdrucker.
So wurde er kurzerhand aufgebaut und relativ problemlos
in unser Netzwerk eingebunden. Sammelte der Kyocera schon
beim Auspacken durch sein ansprechendes Design Punkte,
so kann er jetzt locker weiter punkten.
Einrichten und Installation
Das Einrichten des Druckers am Laptop geht ebenso schnell
wie unkompliziert. Alle nötigen Treiber sind vorhanden
und waren aktuell. Zudem gibt es noch ein Remote Operation
Panel. Es ist allerdings nur für Win 95/98. Wir fahren
Win 2000 und NT. So läuft es nicht wirklich auf unserem
Server. Trotzdem möchte ich erwähnen, wozu das Panel
dient: Mit diesem Panel kann man die grundlegenden Einstellungen
überwachen. Ob man das nun braucht oder nicht, das sei
mal dahingestellt.
Der Drucker war nun aufgebaut, eingestellt und druckbereit.
Natürlich wollten alle 17 Leute gleich drucken. Die Druckerwarteschlange
war dementsprechend lang.
Nach der ersten Aufwärmphase von ca. 15 Sekunden läuft der Drucker relativ leise an und schmeißt die Ergebnisse recht fix und in einer sehr guten Qualität aus. 600*600 dpi sind auch hier der übliche Standard, wobei Kyocera behauptet, das intern 2400 dpi verarbeitet werden können. Lassen wir das mal so dahin gestellt. Aus allen Anwendungen lässt sich problemlos drucken. Textausdrucke sind sehr scharf und wirken ordentlich. Probleme gibt es allerdings bei aufwendigeren Grafiken. Pixeln ist da angesagt. Aber, es ist ja auch kein Photodrucker, sondern eben "nur" ein Laserdrucker. Trotz allem kein Grund zum mosern. Aufgrund des klaren Schriftbildes bekommt der Drucker hier noch vier Mäuse.
Tempo
Die Aufwärmphase erwähnte ich ja bereits. Hier ist man mit ca. 15 sec. gut bedient. Kyocera selbst spricht von 25 sec. Bis dann aber die erste Seite erscheint, dauert es trotzdem noch. Bis der Drucker also angelaufen ist, kann man in etwa noch mal zwischen 3-4 sec. rechnen. Ein "handelsüblicher" Ausdruck (also eine normal beschriebene DIN A4 Seite) dauert in der Regel 6 sec. Bis man einen Ausdruck in den Händen hat, muss man sich also eine kleine Weile gedulden.
Papieraufbewahrung und –zufuhr
250 Blatt Papier passen in die Kassette. Dort sind sie sauber,
trocken und vor allem ordentlich untergebracht. Probleme beim
Einzug gab es noch nicht. Über die Universalzufuhr kann
man auch andere Formate bedrucken lassen, wenn man es denn
braucht. Die Universalzuführung fasst bis zu 50 Blatt.
Allerdings sollte man nicht 130 Seiten ausdrucken und alle
im Ausgabeschacht lassen. Dann kommen die Ausdrucke leicht
durcheinander, da die Blätter sich in den Stapel schieben.
Ich empfehle, bei ca. 30 Blatt den Ausgabeschacht frei zu
machen.
Geräuschentwicklung
Subjektives Empfinden: ganz okay. Könnte aber auch
gerne leiser sein.
Objektiv: Druck: 48 dB(A), Stand By: 28 dB(A)
Nun, man kann sich beim Druck neben den Drucker stellen und
sich noch bequem unterhalten. Der Standby Modus ist derart
leise, das man den Drucker nicht bewusst wahrnimmt. So kann
man bequem in der Vorlesung was ausdrucken ohne zu stören.
Verarbeitung
Gut, durchaus gut. Die Papierkassette lässt sich zwar nur mit leichter Gewalt öffnen, aber das ist auch das einzige Manko. Ansonsten ist er topverarbeitet und macht einen sehr soliden Eindruck.
Bedienelemente
Ein Knopf zum Einschalten, einer zum Ausschalten. Nicht viel. Aber immerhin noch vier LEDs für Toner, Papierstau, Papier leer und Druckbereit leuchten einen an.
Speicher und Prozessor
Der Kyocera ist vom Werk aus mit 4 MB Arbeitsspeicher ausgestattet, der sich aber noch auf 132 MB erweitern lässt. Der Prozessor ist ein 75 MHz Power PC. Richtig gelesen. In diesem Drucker steckt ein Mac. Ich weiß, warum ich den Drucker so mag.
Fazit
Es muss nicht immer HP sein. Der Kyocera bietet für
rund 560 Euro ein Gerät, das leise arbeitet, einen relativ
geringen Tonerverbrauch hat und gute Druckergebnisse erreicht.
Aber trotz allem ist es ein Drucker fürs Office. Hier
leistet er aber sehr zuverlässig seinen Dienst ohne zu
murren.
Der Kyocera wird von mir uneingeschränkt allen empfohlen,
die einen leistungsfähigen und günstigen Laserdrucker
suchen. Zum guten Schluss noch ein paar weitere technische
Daten (wie vom Hersteller angegeben):
- Druckgeschwindigkeit: 12 Seiten / Min
- Auslastung: Maximal 8.000 Seiten / Monat
- Auflösung: 600*600 dpi, intern bis zu 2.400
- Trommel: organische lichtempfindliche Trommel
- Trommelreinigung: Abstreifer
- Fixiereinheit: Heiz- und Andruckwalze
- Abmessungen: 222 * 378 * 375 (HBT)
- Gewicht: 9,5 kg.
Kyocera FS-1000Hersteller: Kyocera |
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