Wühlkiste
Aussagen über Computer
Nichts
verändert sich in derart rasender Geschwindigkeit
wie die Entwicklung bei Computern. Was vor 20 Jahren noch
niemand für möglich hielt ist heute selbstverständlich.
Aber diesem Phänomen verdanken wir auch einige, heute
lustige, Aussagen. Hier gibt es eine kleine Auswahl:
„Ich glaube, es gibt einen weltweiten Bedarf an vielleicht fünf Computern“ (Thomas Watson, IBM-Cef 1943)
„In Zukunft könnte es Computer geben, die weniger als 1,5 Tonnen wiegen“ (Popular Mechanics, 1949)
„Ich habe das ganze Land bereist und mit allen Experten gesprochen, und ich sage Ihnen: Datenverarbeitung ist ein Modefimmel, der nicht einmal das Jahr überstehen wird.“ (ein Lektor für Wirtschaftsbücher beim Verlag Prentice Hall, 1957)
„Für eine Garage hatten wir kein Geld“ (Michael Dell, Gründer von DELL)
„Es gibt keinen Grund, warum irgendjemand in der Zukunft einen Computer bei sich haben sollte“ (Ken Olson, Präsident, Vorstand und Gründer von Digital Equipment, 1977)
„640 KBytes Arbeitsspeicher ist alles, was irgendeine Applikation jemals benötigen sollte“ (Bill Gates, 1981)
„Die
Menschen werden die Computer lieber mögen, wenn die Computer
die Menschen besser verstehen lernen“ (Marvinn Minsky,
Medialab-Professor, Orakel und Gründervater der KI)
Aber auch andere nette Geschichten ergeben sich aus der Computergeschichte:
Anlässlich des 50. Geburtstags des UNIVAC I, einem der ersten kommerziellen Seriencomputer, hat Unisys eine Presseerklärung veröffentlicht. Darin entschuldigt sich das Unternehmen für alle Probleme, die durch den Computer für die Menschen aufgetreten sind.
„Traurigerweise wurden die vielen Vorteile des Computerzeitalters auch durch viele Störungen begleitet, die vor 50 Jahren noch unvorstellbar waren.“
So entschuldigt sich Unisys unter anderem dafür:
- dass man nicht mal fünf Minuten an einem Rechner arbeiten kann, ohne das man eine Spaßmail, Top-Ten-Liste oder einen Kettenbrief erhält.
- dass die Probleme mit dem Computer nicht mehr von intelligenten und hilfsbereiten Personen mit etwas Werkzeug und mechanischem Know-How gelöst werden können
- dass man nicht mehr in den Genuss des Duftes frischer Schnittblumen kommt, da man heutzutage Blumen als Pixelbild mailen kann
- das man nicht mehr shoppen/bummeln kann/darf, da man alles online bestellen kann
- dass die alte Tradition vorbei ist, während des Frühstücks mit einer guten Tasse Kaffee die Zeitung zu lesen - denn: während der Kaffee noch heiss ist, ist die Nachricht in der Zeitung schon (k)alt
- dass das Internet der öffentlichen Hand, dem Business und einem Zwölfjährigen die Möglichkeit bietet, mehr über sie herauszufinden, als Sie selbst über sich wissen.
- dass sinnesfrohe Dienstreisen zur Fortbildung der Vergangenheit angehören, da auch alles am Computer erlernt werden kann
- dass man auch während des Urlaubs jederzeit für Büro, Boss und Schwiegermutter erreichbar ist
- dass der Rechner zum Schreiben eines 2-Minuten-Memos fünf Minuten lang bootet
- dass man Montag morgens Termine verpasst, weil die Erinnerungs-Mail erst am Sonntag abend geschickt wurde
- dass es die Steuerbehörden einfacher haben, Diskrepanzen in einer Steuererklärung aufzuspüren
- dass sich unser Leben auf eine Serie von Akronymen und Smilies reduziert hat
- dass uns der Computer hilft, Geld in noch nie dagewesener Zeit am Aktienmarkt zu verlieren
- dass man Theaterkarten nicht mehr an der Abendkasse vor Ort kaufen kann, weil alle Sitze schon online gebucht wurden