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Panther Release

24. Oktober 2003

Panther BoxLang wurde es herbeigesehnt: Panther, mit richtigem Namen Mac OS X 10.3, das nächste Betriebssystem von Apple. Warum es wie schon sein Vorgänger Jaguar, Mac OS X 10.2 mehr ist als ein "normales" Update , zeigt sich in den rund 150 neuen Funktionen. Welche das genau sind, steht u.a. auf dieser Apple-Seite. Unzählige Mac-User wollten das selbst schon am Release-Tag erfahren.

Am Anfang stand Verwirrung. Offiziell wurde der Termin für die Freilassung des Panthers von Apple für den 24. Oktober 2003 um 22.30 Uhr angegeben. Diverse Händler kündigten daraufhin Panther-Nights an.

Wir sahen, dass unser Hamburger Händler M&M: Trading! darunter war und meldeten uns sofort zum angekündigten Candlelight-Dinner an. Egal, dass wir mittlerweile 570 km weit weg wohnen. Das war ein guter Anlaß für einen Abstecher in die vermißte Heimat. Außerdem kündigte M&M zusätzlich zur Vorstellung von Panther auch eine Vorführung der G5s an.

Dann verursachte Apple ein wenig Unklarheit, denn plötzlich setzten sie den Countdown auf der deutschen Hompage auf 20.00 Uhr. Ja, was nun? M&M hatte schon Einladungen für 22.30 Uhr verschickt. Okay, man einigte sich darauf, sowohl um 20 als auch um 22.30 Uhr geöffnet zu haben.

Am 24.10. machten wir uns morgens auf den Weg nach Hamburg. Im CD-Spieler lief ein Hörbuch, zwischen Osnabrück und Bremen staunten wir über zentimeterhohen Schnee. Irgendwann wurden wir unruhig und fragten uns, ob wir dank der vielen Staus überhaupt zum späteren Termin bei M&M eintreffen würden. Was für eine Vorstellung, der Panther könnte ohne uns losgelassen werden!

Entgegen allen Befürchtungen haben wir es doch noch geschafft. Sogar schon um 20 Uhr. Wenn auch nur knapp... Freudig wurden wir empfangen, waren wir doch wohl die Besucher mit der weitesten Anreise. Dann ging es los. Ein Mitarbeiter erkundigte sich bei den zahlreichen Besuchern, wer denn den Panther schon vorbestellt hätte. Sagt eigentlich noch irgendjemand "Mac OS X 10.3"?

M&M Panther Candlelight Dinner

Während sich die ersten Kunden schon mal vorsorglich anstellten, um ihre Wildkatze in Empfang nehmen zu können, konnten wir uns an Knabberzeug und Kaffee gütlich tun. Was nach acht Stunden auf der Autobahn doch sehr angenehm war. Zumindest der Kaffee garantierte ein Wachbleiben bis zum eigentlichen iVent dem Candlelight-Dinner, wie M&M: Trading! ihre Veranstaltung getauft hatten.

Zwischenzeitlich versuchte ein Mitarbeiter natürlich auch den einen oder anderen G5 an den Mann/die Frau zu bekommen. Ob die Versuche letztlich von Erfolg gekrönt waren, wissen wir nicht. Wir hätten ja gerne einen mitgenommen, aber der Dual war gerade so spontan nicht auf Lager. Was zumindest dem Konto von uns recht gut tut.

Die ersten Kunden, die stolz die Panther-Verpackung in der Hand hielten, verließen alsbald die Stätte des wohl gemütlichsten Panther-Releases in Hamburg (Deutschland?). Da hatten dann bestimmt einige nur noch ein Ziel vor Augen: Installieren und ausprobieren. Waren doch die G5 allesamt umringt von Kunden, die noch auf Panther warteten oder nicht gleich nach Hause gingen. Was auf Unverständnis sowohl bei Kunden als auch M&M: Trading traf, war die unterschiedliche Auslieferungszeit von Einzel- und Familien-Lizenz. Es waren doch ein paar Kunden, die gerne ihre bestellte Familien-Lizenz mitgenommen hätten und leider vertröstet werden mussten. Alternative wäre nur der Kauf einer Einzel-Lizenz, um die Wartezeit zu überbrücken.

SystemeinestellungenVerständlich wäre das. Sieht Panther nicht einfach nur gut aus, auch die kleinen vielen netten hilfreichen Features sind immer wieder überraschend und laden zum Spielen ein. Schließlich ergatterten auch wir einen der umringten "G5 mit Panther-drauf-Plätze". Zuvor hatten wir munter auf die Leinwand des Beamer geguckt, der die Arbeit am Dual 2GHz G5 für alle sichtbar machte. So sahen wir nicht nur die Panther-eigene Schriftenverwaltung, Exposé etc. sondern konnten auch endlich mal Apples Soundtrack live erleben, welches ein M&M-Mitarbeiter dem geneigten Publikum vorführte.

An "unserem" G5 betrachteten wir dann als erstes den neuen Finder. Nun ja, das "Brushed Metal Design" ist in dem Fall wirklich diskussionswürdig. Sieht nicht mehr nach System aus, da muß ich spontan den Kritikern recht geben, dass es viel zu sehr nach Applikation aussieht. Hat man die neue Aufteilung mit Festplatten und eigenen Favoriten ersteinmal näher betrachtet, bietet diese jedoch bald einige Vorteile. Bei aller Umgewöhnung. Wir öffnen die Systemeinstellungen und - wow - das leichte Redesign hat dem Fenster richtig gut getan. Doch, das sieht viel erwachsener aus, gefällt uns auf Anhieb sehr viel besser als noch unter Mac OS X 10.2. Auch nach einer längeren Weile sind wir mit der optischen Anpassung der Oberfläche - ein wenig weg vom bunten Aqua, mehr hin zum Alu der neuen Macs - wirklich begeistert. Wir klickten uns noch ein wenig durch, suchten die zumindest weitgehend bekannten Neuerungen, wie auch das Fast User Switching und waren zufrieden.

Fast Switch

Kurz vor 22:30 Uhr wurde das Buffet eröffnet. Vom M&M Team persönlich liebevoll zubereitet. So unterbrachen wir unsere Raubtiererkundung und widmeten uns statt dessen unseren knurrenden Mägen, damit diese aufhörten ständig dazwischenzuquengeln. Und dann war es auch schon 22:30 Uhr, Zeit für den ersten offiziell angekündigten Termin zum Panther-Release. Wir staunten nicht schlecht. Um 20 Uhr war es ja schon voll, aber jetzt... Es wurde kurzfristig eng im doch nicht so ganz kleinen Raum. Das gleiche Szenario wie schon 2,5 Stunden zuvor. Mehr oder minder geduldiges Warten und Anstellen und dann fluchtartiges Verlassen der Veranstaltung. Wieder sah man scharenweise Menschen mit schwarzen Paketen unter dem Arm aufgeregt wie kleine Kinder und stolz wie Oskar nach Hause eilen. Einige blieben noch, um sich auszutauschen, die G5 zu betrachten, etwas zu essen und zu trinken und zu fachsimpeln.

Die Nachtschicht von M&M:Trading! machte einen zufriedenen Eindruck, ein paar Panther-Pakete waren noch übrig, um sie am nächsten Tag noch an weitere Interessenten ohne Vorbestellung zu verkaufen. Wir unterhielten uns noch eine Weile, warfen noch einen Blick auf das neue System und ließen uns für den nächsten Tag wieder einladen. Denn auch dann hatte M&M: Trading wieder einiges vor (Bericht folgt). Jetzt war es jedoch Zeit, nach einem langen, anstrengenden und aufregenden Tag das Bett aufzusuchen, mittlerweile war es fast 24 Uhr geworden. Danke an das Team von M&M für diesen schönen und informativen Abend, der uns so nett und angenehm für 8 Stunden auf der Autobahn entschädigte.

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